Wir sahen uns 2018 einen Teil Südenglands an und waren angenehm überrascht was das Land alles zu bieten hatte!
Die Landschaft ist ein Traum; die Klippen spektakulär; die Menschen sind freundlich und die Pubs kredenzten Köstlichkeiten für Leib und Seele!
Ein Reisebericht über Südengland:
1. Tag, 17. August - Ab in den Urlaub
Nach erledigtem letzten Arbeitspensum fuhren wir am Nachmittag noch Richtung Norden.
Wir rasteten einmal kurz unterwegs und fuhren bei Ort von der Autobahn ab um den Tank in Reichersberg noch mit einigermaßen billigem Diesel (1,229 €) zu füllen.
Kurzer Stau wegen Grenzkontrollen bei Suben.
Nach einem guten bayrischen Abendessen übernachteten wir am Stellplatz in Passau - gratis!
297 Kilometer
Tag 2; Samstag, 18.8.
Um 0700 Uhr ging es bereits weiter!
Unterwegs frühstückten wir bei einem Autohof.
Kurz vor 1500 Uhr erreichten wir unser Tagesziel - den Campingplatz Meinhardsee (ACSI - 17 €).
Wir kühlten uns noch im Badesee ab und rasteten dann beim Wohnmobil; abends gab es Pizza vom Lieferservice :-) .
498 km
Sonntag - 19. August
Nach 35 Kilometern auf der Bundesstraße und einem Tankstopp (1,309 €) erreichten wieder die Autobahn.
Es war viel Verkehr, aber zum Glück keine LKWs.
Die Autobahn führte mitten durch Dortmund; Essen und Antwerpen - recht flüssig ohne LKWs und Berufsverkehr!
Kurz vor 1600 waren wir in Brügge:
Stellplatz N51°11´44´´ E3°13´35´´ - 25 € inklusive Strom.
Gleich nach dem abstellen des Ducatos spazierten wir in die schöne Altstadt von Brügge und fotografierten ein wenig!
556 Kilometer
Vierter Tag - 20.August - ANKUNFT
Wir haben lange geschlafen und dann an einer Raststätte gefrühstückt.
Dann haben wir in Bergues eingeparkt und uns den Ort angesehen - hier wurde "Willkommen bei den Sch´tis" gedreht!
Es war Markttag und das ganze Zentrum war voll mit Ständen; von einem davon besorgten wir dann Grillhendl und Bratkartoffeln!
Bei einer "Auchan-Tankstelle" bunkerten wir nochmal Sprit; hier kostete der Liter bereits 1,412 €!!
Gegen 1430 Uhr waren wir im Hafenbereich von Dünkirchen; wir wurden streng kontrolliert und stellten das Auto in die vorgegebene Spur.
Dann mussten wir ein wenig warten und schon kam unsere Fähre - wir hatten bei DFDS schon Monate vorher gebucht!
Wir kamen gut aufs Schiff und standen dann sogar ganz vorne!
Beim runter fahren waren wir das vierte Auto!
Links fahren war kein Problem!
Nach 11 Kilometern auf englischem Boden parkten wir das Wohnmobil auf einem "Farm-Campingplatz" ein (10 £).
Die Adresse von diesem hatten wir aus einem Campingplatzführer des "Caravan and Motorhome Clubs" wo wir auch eine Jahresmitgliedschaft abgeschlossen hatten.
Vorteil: eben dieser Campingplatzführer und verbilligte Preise auf manchen Plätzen!
120 km Festland - 11 km England
Tag 5 - 21. August
Die Nacht war etwas laut (Autobahnnähe); der Morgen empfing uns "very british" mit Nebel....
Nach dem Frühstück fuhren wir wieder zurück nach Dover und parkten unser Wohnmobil beim Visitor Center "the white cliffs".
Wir waren sehr früh dran (0840 Uhr); der Shop öffnete erst um 1000 Uhr!
Also spazierten wir mal los und gingen zu den weißen Klippen von Dover!
Es war leider noch immer sehr neblig und so war die Sicht nicht gerade vom feinsten....
Im Shop holten wir dann unsere bereits zu Hause bestellte und bezahlte Mitgliedskarte des "National Trust" (NT) ab!
Dann fuhren wir nach Bodiam und besichtigten das Bodiam Castle - Eintritt für NT frei, parken 3 £.
Hier nahmen wir auch unser Mittagessen zu uns.
Wir fuhren wieder zurück an die Küste und tuckerten im Kolonnenverkehr durch Eastbourne bis zum Beachy Head.
Dort machten wir eine kleine Wanderung und fotografierten den Leuchtturm; schöne Aussicht - tolles Panorama!
Nächster Halt war am Birling Gap. Der Strand war wegen starken Windes gesperrt.
Von hier aus sah man auch schön zu den Seven Sisters.
Wir beschlossen einen Campingplatz aufzusuchen und fuhren durch bis Littlehampton - Club-CP - 30,20 £.
206 Kilometer
Am sechsten Tag
unserer Reise fuhren wir zunächst nach Chichester. Dort sahen wir uns (gratis) die große Kathedrale und ein paar Altstadtgassen an.
Unterwegs, auf dem Weg nach Salisbury, kehrten wir zum ersten Mal in einem Pub ein und speisten hervorragend zu Mittag; es gab ausgezeichnetes 3-Gänge-Menü!
Nach einem recht langem Aufenthalt in der Gaststätte (es musste ja auch diverses flüssiges verkostet werden) fuhren wir nach Salisbury!
Der Parkplatz in Salisbury, der im Wohnmobil-Führer empfohlen wurde, ist inzwischen mit einer Höhenbegrenzung "gesichert"!
Wir kreisten dann etliche Runden mit unserem 7-Meter-Gerät rund um die Altstadt und fanden nur volle Parkplätze.....
Schließlich gaben wir auf und fuhren zu einem Campingplatz (41 £ !!).
124 km
7. Tag
Salisbury: 2. Versuch!
Diesmal hatten wir Glück und fanden (fast auf Anhieb) einen passenden Platz für unser Wohnmobil!
Sogar gratis! Es war kein Automat zu sehen / zu finden; der Parkplatz wurde gerade umgebaut.... ☺
Wir spazierten zuerst zur Kathedrale - dies hat den höchsten Kirchturm Englands: 123 Meter!
Dann gingen wir in die Altstadt und trafen dort in der Fußgängerzone tatsächlich Colins Klassenlehrerin! Was für ein Zufall!
Unser nächstes Ziel war Stonehenge.
Wir wollten schon 5 £ für das parken bezahlen; ich hielt den Schein schon beim Fenster ´raus; da sagte uns die freundliche Kassiererin das Wohnmobile am Busparkplatz gratis parken dürfen - super; also umgedreht und beim Busparkplatz eingeparkt - hier können locker 20 Mobile stehen!
Dank "Trust"-Mitgliedschaft war auch dieser Eintritt "gratis" (sonst hätten wir 50 £ hinlegen müssen) und so konnten wir schon bald, nach 15 Minuten in der Schlange vor der Kassa, in einen der Shuttle-Busse steigen und zum Steinkreis fahren.
Wir umkreisten die Steine einmal und machten ein paar Fotos.
In der Gegend gab es laut Reiseführer noch einen Steinkreis, den wir uns dann natürlich auch ansahen: Woodhenge
Danach machten wir uns auf den Weg nach Poole.
Unterwegs kehrten wir in einem coolen Pub (the Fox & Goose) ein und aßen zu annehmbaren Preisen ein spätes Mittagessen (40 £).
In Poole stellten wir den Ducato am Quay ab (1 £/h) und spazierten den Strand entlang in die "Old Town"!
Wir sahen ein paar sehenswerte Pubs und so manches älteres Gebäude!
Im Hafenbereich bestaunten wir die Werft eines Yachtbauers - da standen Schifferl....
Dann suchten wir uns ein Plätzchen für die Nacht - war ein schwieriges Unterfangen:
Zwei Plätze waren voll; auf einem waren keine Kinder erlaubt (!)....
Schließlich fanden wir mit Müh und Not (das Navi wollte einfach nicht hinfinden...) einen echt tollen, ganz kleinen Platz "unseres Clubs" und stellten den Motor nach 1,5 Stunden Suche gegen 2100 Uhr endlich ab: Kingston Lacy Estate; Pamphill.
149 Kilometer
Tag 8 - 24.8.
Nach einer sehr ruhigen Nacht gingen wir im Park von Kingston Lacy spazieren und warfen einen kurzen Blick auf das Herrenhaus!
Dann fuhren wir nach Corfe Castle und besichtigten dort Ruine und Dorf (NT frei / P 2 £ ).
Mehr stand diesen Tag nicht "am Programm" - wir wollten rasten und suchten uns einen Campingplatz!
Die ersten zwei Versuch waren wieder mal für nichts (Plätze voll) - am "Club-Platz" in der Nähe von Swanage kamen wir dann für eine Nacht unter (33,40 £).
Wäsche gewaschen; faul gewesen....
44 Kilometer
9. Tag - 25. August
Unser erstes Ziel war Lulworth; bzw. Durdle Door.
Wir bezahlten 4 £ fürs parken und wanderten zu den Klippen und zum Strand!
Toller, sehenswerter Felsen; schöner Strand; viele Fotos gemacht.
Danach fuhren wir nach Abbotsbury und spazierten etwas durch den Ort!
Unser nächster Halt war am Strand von Burton Bradstock - herrlich - feiner Kies; rötliche Klippen!
Schließlich fuhren wir nach Seaton; parkten das Wohnmobil ein und fuhren mit der Attraktion dieser Stadt: der alten Tramway (gesamt 27,50 £).
Wir rollten bis Colyton; mussten dort aussteigen und anderen Passagieren unsere Tram überlassen und fuhren dann mit einem "Einschub"; einer "Party-Garnitur" wieder zurück!
Das Wohnmobil liesen wir am Parkplatz stehen und wir sahen uns noch ein paar Gassen und den Strand von Seaton an!
Dann fuhren wir in die Nähe von Lyme Regis zum Pub "The Talbot Arms" und aßen zu Abend!
Laut WoMo-Reiseführer könnte man hier auch über Nacht stehen bleiben; dies wurde uns aber leider nicht gestattet...."i´m sorry"....
Also "Plan B": Stellplatz "Trinity Hill", ein kleiner Parkplatz bei einem Wandergebiet
( N50°45´32´´ W2°59´00´´ ).
124 Kilometer
Der Morgen des 10. Tages empfing uns mit Kälte, Regen und Nebel..
Also Schlechtwetterprogramm: wir fuhren zur Eselfarm "The Donkey Sanctuary" - Eintritt freiwillige Spende (5 £); parken gratis.
Es regnete noch immer und so blieben die meisten Esel unter Dach!
Wir sahen uns trotzdem einen Großteil des Geländes an und kehrten dann auf ein zweites Frühstück im dortigen Buffet ein - dort war es trocken und es gab freies wlan...
Dann fuhren wir nach Exmouth und sahen uns das Museumshaus A la Ronde an (NT frei).
Von dort ging es nach Exeter - wir suchten und fanden ein Pub ("Seven Stars") und schlugen uns um moderate 36 £ die Bäuche voll!
Da es noch immer regnete fuhren wir 130 Kilometer nach Westen weiter und erreichten Cornwall.
Unterwegs tankten wir mal 100 Liter nach - 1,278 £ pro Liter!
In Mevagissey versuchten wir einen Stellplatz anzufahren; die Straßen/Gassen wurden immer enger und der Alkoven hatte kaum noch Platz! Wir gaben auf..... und fuhren zu einem "Farm-Campingplatz", ca. 7 Kilometer entfernt - 15 £, V+E; Strom; freies wlan.
197 km
11. Tag, 27. August
Wir haben lange geschlafen und sind am späteren Vormittag nochmal nach Mevagissey gefahren!
Lisa (unser Navi) lotste uns wieder mal "irgendwohin" - kurz vor dem Zentrum musste ich umkehren - ich wäre an einer "Kreuzung" mit dem Wohnmobil nicht um die Ecke gekommen!
Nach 10 Kilometern Rundreise kamen wir endlich auf einer brauchbaren Straße in den Ort und bekamen am großen zentrumsnahen Parkplatz sogar ein "WoMo-taugliches" Plätzchen zugewiesen - 4 £ für 2 Stunden!
Wir spazierten durch den Ort; erklommen einen Hügel; besuchten ein Museum über die Schifffahrt von damals; staunten über das leere (Ebbe) Hafenbecken und stärkten uns mit Fish & Chips!
Nach 2 Stunden fuhren wir wieder! Nächstes Ziel war Lizard.
Das Wohnmobil stellten wir am Parkplatz am Ortsrand ab und dann gingen wir wandern!
Wir waren 3 Stunden unterwegs und haben da ca. 10 Kilometer zurückgelegt!
Unser Weg führte uns die Küste entlang und der Höhepunkt war Kynance Cove - eine schöne Bucht!
Schade das es kalt und bewölkt war. Es waren trotzdem viele Engländer am Strand und jede Menge Kinder waren im Meer - mit Neopren-Anzügen!
Außerdem waren wir am südlichsten Punkt Englands: am Lizard Point!
Den Leuchtturm mit dem stärksten Licht Großbritanniens (43 km Leuchtweite) sahen wir da auch!
Danach suchten wir uns einen Campingplatz!
Unsere "erste Wahl" in der Nähe von Mullion war leider (wieder mal) voll und so tuckerten wir wieder 10 Kilometer retour und kamen am kleinen Touring-Campingplatz "Little Trethvas" unter - Glück gehabt - drei Plätze waren noch frei.....25 £.
110 Kilometer
Tag 12 - 28.8.18
Am späteren Vormittag fuhren wir in Richtung Marazion. Heute war "Stau-Tag"! Zuerst standen wir 2 Kilometer vor einem Kreisverkehr und dann 1 km vor einer Baustellenampel im Stau.....
Und dann ging auch noch in Marazion nichts mehr weiter! Die Straße war sehr eng und hatte noch zusätzliche "Ausweichhindernisse". Da kamen die vielen Fahrzeuge einfach nicht mehr aneinander vorbei...
Ich habe dann -nach 20 Minuten "still stehen"- sogar angefangen Fahrzeuge einzuweisen und auch einen Bus in Millimeterarbeit vorbeigelotst.... ☺
Da wir sehr spät dran waren war der erste Parkplatz natürlich voll; der zweite auch... am dritten konnten wir dann um wohlfeile 8 £ (!) einparken - teuerster Parkplatz diesen Urlaub!
Es waren Massen von Menschen unterwegs um sich das Gleiche wie wir anzusehen: St. Michael´s Mount, eine 70 Meter hohe Felsinsel im Meer mit einem Schloss darauf!
Da Ebbe war konnten wir zu Fuß ´rüber laufen!
Wir stellten uns brav in die Reihe vor der Kassa bis jemand bekannt gab das Mitglieder des National Trust vorbeigehen könnten und nur ihre Mitgliedskarten herzeigen brauchten - Glück gehabt!
Dann bewältigten wir den Aufstieg zum Schloss über einen Steinweg und standen wieder in einer Schlange.
Irgendwann erreichten wir endlich das Schloss und wurden dort durch die Räume "geschoben"!
Wir kamen auch trockenen Fußes wieder zurück zum Festland und sahen uns den Ort an.
Nach einem Imbiss spazierten wir zum Wohnmobil zurück und fragten diesmal telefonisch bei einem Campingplatz an ob noch was frei wäre! Yes! Glück gehabt - 11 Minuten später parkten wir ein: Camping Kenneggy Cove.
Nette Begrüßung; Deutsch sprechend; schöne Anlage - wir "buchten" gleich für zwei Tage!
Wäsche gewaschen; Markise getrocknet; Abendessen beim Wohnmobil!
37 Kilometer
13. Tag, 29.8. - Ruhetag
Ein fauler Tag.
Am späteren Vormittag spazierten wir zuerst in die Nachbarbucht und dann an den Strand "unterhalb" des Campingplatzes.
Herrliche Bucht; Ebbe; Sandstrand.....aber sehr windig!
Am früheren Nachmittag grillten wir und saßen dann windgeschützt vor dem Wohnmobil in der Sonne!
Abends holten wir uns eine Pizza - war nicht gar so - teuer, dafür klein...
0 km
Am 14. Tag unserer Reise waren wir schon recht zeitig unterwegs - wir wollten vor Ansturm der Besuchermassen beim Minack-Theatre sein. Das schafften wir auch; wir waren am Parkplatz fast alleine; aber: die Anlage wurde erst um 09:30 Uhr geöffnet....wir mussten warten!
Nach einem Obolus in Höhe von 10,50 £ besichtigten wir das Freilufttheater.
Als nächstes fuhren wir in die Nähe von Morvath und sahen uns einen ca. 6000 Jahre alten Dolmen aus der Jungsteinzeit an: Lanyon Quoit.
Dann fuhren wir ein paar Kilometer weiter; parkten den Ducato ein und spazierten ca. 1 Kilometer zum Steinkreis "Men-An-Tol"; einer ca. 4000 Jahre alten Kultstätte aus der Bronzezeit.
In Zennor stoppten wir und nahmen in einem Cafe einen Imbiss zu uns.
Schließlich fuhren wir nach St. Ives und parkten am Großparkplatz "Burrows" ein: 4 £ für 3 Stunden.
Dann spazierten wir "runter" in die Stadt, zum Hafen.
Hier war "die Hölle" los - Massen von Leuten schoben sich durch die engen Gassen; der Hafen, die Promenade - alles voll mit Menschen - Wahnsinn...
Nach 1,5 Stunden hatten wir genug und wanderten wieder "nach oben".
Nach kurzer Einkehr auf ein Pint Lager suchten wir uns ein Plätzchen für die Nacht und stellten das Wohnmobil schließlich, nach vorheriger telefonischer Anfrage, in der Nähe von St. Agnes auf einem Club-Campingplatz ab.
Schöner Platz mit Blick aufs Meer: 22,90 £
111 Kilometer
Tag 15
Unser erstes Ziel an diesem warmen, sonnigen Morgen war Betruthan Steps.
Wir konnten dort gratis parken (NT) und spazierten gut gelaunt runter zu den Klippen; genossen von verschiedenen Stellen den Ausblick auf die Klippen und tollen Buchten, die unter uns lagen.
Dann fuhren wir nach Bodmin und begaben uns zum Schloss Lanhydrock House (P und Eintritt für NT frei).
Nach Besichtigung des Schlosses und des Parks marschierten wir wieder zum Auto und steuerten Tintagel an. Wir parkten am Großparkplatz im Ort (2 £) und sahen uns dann das 600 Jahre alte Post-Office an (NT frei).
Nach kurzem Rundgang durch den Ort fuhren zu einem vorher aus dem Reiseführer ausgewähltem Pub in Delabole: The Bettle and Chisel.
Dort gab es im Hof hinter dem Haus genug Platz für unser Wohnmobil und das nächtigen war geduldet!
Im Pub haben wir dann hervorragend zu Abend gegessen und mit 46 £ für 3 Hauptspeisen, Dessert, 2 Ale, 2 Alkfrei, Whiskey und Bailys waren wir recht gut "bedient"!
111 Kilometer
1. September 2018 - 16. Tag
Nach einer ruhigen Nacht am Parkplatz frühstückten wir im Pub - ich nahm endlich ein original English-Breakfast zu mir!
Mit 17 £ weniger im Börserl machten wir uns auf den Weg ins 118 Kilometer entfernte Lynton.
Wir stellten den Ducato am großen Parkplatz im Ort ab (3 £ / 3 h) und gingen zur "Lynton & Lynmouth Cliff Railway", einer spektakulären Standseilbahn aus dem Jahre 1890.
Mit dieser fuhren wir runter nach Lynmouth (10,20 £) und spazierten dort ein wenig umher.
Dann fuhren wir mit der Standseilbahn wieder zurück nach oben und sahen uns dort noch einige Gassen und Geschäfte an.
Schließlich programmierten wir das Navi. Ziel: Camping Hoburne Blue Anchor Caravan Park.
Wir mussten gleich zu Beginn eine Straße mit 25 (!) % Gefälle runterfahren und gleich darauf ging es wieder steil nach oben - zum Glück war die Fahrbahn trocken und ich musste nie anhalten!
Unterwegs legten wir ein paar Kilometer im Exmoor National Park zurück und begegneten dabei frei herumlaufenden, und ab und zu auf der Fahrbahn stehenden, Pferden, Kühen und Schafen!
Nach dem einchecken und abstellen des Wohnmobils spazierten wir noch ein wenig am Meer entlang; Abendessen beim Wohnmobil.
116 km
17. Tag, 2.9.18
Unsere erste Aktivität nach dem Frühstück war: Sport - wir spielten zwei Runden Minigolf!
Dann spazierten wir zum ca. 600 Meter vom Campingplatz entfernten Bahnhof Blue Anchor und kauften um 16,50 £ (25 % verbilligt, da Campinggast) 3 Fahrkarten to/retour nach Minehead.
Schließlich dampften wir mit einem Oldtimerzug der West Somerset Railway nach Minehead und sahen uns dort ein paar Gassen an.
Mit dem Mittagessen hatten wir Glück: wir suchten und fanden ein Pub wo "Sunday Cavery" angeboten wurde.
Um 10 £ pro Nase gab es dann verschieden Fleischsorten (Braten) und jede Menge Beilagen vom Buffet. War ausgezeichnet!
Gut gestärkt tuckerten wir wieder zur in die Anchor Bucht und suchten dann das Hallenbad des Campingplatzes auf!
Colin konnte plantschen und ich war zweimal in der Sauna ☺.
0 km
Montag, 3. September
Langsam mussten wir wieder zurück in Richtung Dover fahren und so nahmen wir erst mal 100 Kilometer ins Landesinnere auf uns. Wir brauchten bis zum Longleat Safaripark 2,5 Stunden.
Nachdem wir an der Kassa 96,10 £ bezahlten fuhren mit dem Wohnmobil durch den Safaripark!
Herrlich; so wie früher "Gänserndorf" - falls das wer kennt...
Ein Affe biss mir meine Antenne ab - sonst keine Schäden ☺.
Wir waren das einzige Wohnmobil - auch später; am großen Parkplatz vor dem Adventure Center sah ich keines!
Wir sahen uns nach "der Safari" auch noch Schloss Longleat House mit den Gärten und den "kleinen Tierpark" an!
Nach einem Imbiss und längerem Aufenthalt am großen Kinderspielplatz fuhren wir noch 80 Kilometer bis nach Winchester und übernachteten am Club-CP "Morn Hill" um 19,10 £.
198 Kilometer
19. Tag, 4.9.
Wir fuhren weiter Richtung Dover.
Unsere Route führte quer durchs Land; meist wählten wir schöne Nebenstraßen und genossen die Aussicht auf die Landschaft!
Unterwegs tankten wir mal um 50 £ etwas Diesel nach.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Rye.
Wir parkten am Bahnhof ein (3,10 £) und spazierten durch die Altstadt.
Dabei sahen wir uns unter anderem eines der schönsten Pubs Südenglands an: das Mermaid Inn, dieses gibt es schon seit 1420 !
Leider fanden wir keinen Sitzplatz; schade; hier hätten wir eigentlich gerne zu Mittag gegessen!
Colin und ich bestiegen den Kirchturm ( 4 £ ) und sahen von oben weit über den Ort hinaus.
Unser spätes Mittagessen nahmen wir dann im Pub Ypres Castle Inn zu uns. Wir genehmigten uns diesmal Thunfischsteak; bzw. Penne Pasta und natürlich ein paar Ale...
Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang fuhren wir bis Densole und nächtigten auf dem Campingplatz Black Horse Farm Camping ( Club; 23,40 £ ).
234 Kilometer
Tag 20 - Beginn Heimreise
Mit Hilfe des Weckers sind wir schon recht zeitig aufgestanden und gleich nach Dover gefahren - 17 km.
Wir checkten ein und stellten uns in eine zugewiesene Spur.
Dann warteten wir auf das Schiff - Abfahrt pünktlich um 0800 Uhr!
Ankunft Dünkirchen: 1100 Uhr.
Wir waren wieder bei den ersten Fahrzeugen dabei und bereits um 1110 Uhr "on the road"!
In Belgien machten wir eine kurze Kaffeepause.
In Holland sah ich von der Autobahn aus eine Disconter-Tankstelle. Wir fuhren bei der nächsten Ausfahrt ab und nach ca. 20 Minuten "kreuz und quer" (eine Straße war gesperrt / Umleitung) fanden wir tatsächlich diese Tankstelle und bunkerten 115 Liter Diesel (1,289 €/l).
Kurz vor Aachen hatten wir 5 Kilometer Stau.
Nach Aachen dann 3-spuriger Stau; nach 30 Minuten Schritttempo fuhren bei Eschweiler von der AB ab und tuckerten im Kolonenverkehr durch dies Stadt, wo wir eigentlich eine "Umweltplakette" haben sollten....
Irgendwann erreichten wir endlich den Stellplatz in Dürren (12 €; V+E; Strom); stellten den Motor ab und spazierten ins Zentrum um ein gutes Abendessen zu uns zu nehmen.
Wir suchten leider vergeblich eine deutsche Gaststätte.....es gab nur Kebab-Läden; Pizzeria; Halal-Lokal; einen Griechen; .....
Nach einer Stunde suchen setzten wir uns in ein türkisches Lokal - der Lamm-Spies war ausgezeichnet; der Raki auch ☺.
386 km
21. Tag - Heimreise - Donnerstag, 6. September
Abfahrt vom Stellplatz um 0900 Uhr.
Wir hatten 2 größere Staus und machten zwei mal 30 Minuten Pause.
Ankunft in Bad Abbach; Nähe Regensburg um 1615 Uhr.
Unser Nachtlager schlugen wir am Campingplatz Freizeitinsel auf; ACSI, 27 Euro.
Das Abendessen nahmen wir im Ort ein; Gasthaus Zirngibl; ca. 2,5 Kilometer Fußmarsch.
548 Kilometer
Letzter Tag - Heimreise - 7.9.18
Unser Frühstück nahmen wir beim Schachtelwirt an der Autobahnauffahrt ein.
Nach zwei Pausen und einem Einkaufsstopp in Liezen erreichten wir gegen 1430 Graz.
411 Kilometer
STATISTIK:
4634 Kilometer; davon 1835 in England
588,4 Liter Diesel
771,13 € Dieselkosten
60,50 € Parkgebühren
454,92 € Camping- / Stellplätze
Trust Mitgliedschaft (Familie) 89,50 €
Caravan and Motorhome Club Mitgliedschaft 71,75 €
Fähre DFDS Dünkirchen - Dover und retour 148 €
Eintritte:
Safaripark Longleat 110,22 €
Zug West Somerset Railway 18,92 €
Standseilbahn Lynton & Lynmouth Cliff Railway 11,70 €
Tramway Seaton 31,54 €
Eselfarm Donkey Sanctuary 5,73 €
Minack Theatre 12,04 €
England hat uns sehr gut gefallen!
Manche Straßen sind sehr eng und sehr viele Straßen sind links und rechts mit Hecken begrenzt.
Meistens hat der Gegenverkehr rechtzeitig ausgewichen oder zurückgesetzt - so ein Wohnmobil macht schon was her ☺!
Für das Parken muss man fast überall bezahlen; jede Ortschaft hat meist einen größeren Parkplatz in Zentrumsnähe wo auch Wohnmobile Platz finden!
Wir waren in allen besuchten Pubs sowohl mit den Speisen als auch mit den Getränken sehr zufrieden! Es ist zwar nicht gerade günstig in England essen zu gehen; aber auf jeden Fall empfehlenswert und sehr schmackhaft!
Manche Pubs bieten um die Mittagszeit Menüs an; viele haben eigene Kindergerichte - hat uns auch sehr gefallen!
Für so ziemlich jedes Schloss oder Museum wird Eintritt verlangt - und das nicht zu knapp!
Unsere Mitgliedschaft im "Trust" hat sich auf jeden Fall ausgezahlt und war jeden Euro wert!
Auch fürs campen wird ordentlich verlangt - wir hatten auch hier vorher recherchiert und eine Mitgliedschaft beim Caravan and Motorhome Club abgeschlossen!
Dieser Club hat viele eigene Campingplätze (auf manchen dürfen auch nur Mitglieder stehen) und jede Menge Partner (Farm-Camping; kleinere Plätze) - und all diese Plätze sind übersichtlich in einem Campingführer aufgelistet - samt Adressen, Telefonnummern, Koordinaten....
Es gibt in Südengland sehr viel zu sehen - man sollte sich dort nicht zu viel vornehmen!